Putin zu Trumps Friedensplan und Befreiung Kupjansk bei der Sitzung des Sicherheitsrates / Ukraine-Lagebericht – Chaos an der Front


Volker Fuchs 21.11.2025   
 
Putin hat sich am 21. November, bei der Sitzung des russischen Sicherheitsrates detailliert über den Friedensplan und die für die UAF hoffnungslose Lage in Kupjajansk (sind eingekesselt) und auch über das geringe  Kompetenzniveau des Kiewer Regimes geäußert.  Mehr über die chaotische und hoffnungslose Lage der UAF siehe Kapitel 3.

Kapitelübersicht:
1.) Putin zu Trumps Friedensplan und Befreiung Kupjansk bei der Sitzung des Sicherheitsrates.
2.) Trumps 28-Punkte-Friedensplan für den Ukraine-Krieg im Detail
 
3.) Ukraine-Lagebericht – Chaos an der Front
 
 1.) Putin zu Trumps Friedensplan und Befreiung Kupjansk bei der Sitzung des Sicherheitsrates.
https://tass.ru/politika/25696757
TASS-Website-Redakteure  21.11.2025

Russland  hat den 28-Punkte-Plan der USA für die Ukraine erhalten, wie Präsident Wladimir Putin bei einer Sitzung des russischen Sicherheitsrates bekannt gab. Der Text wird jedoch nicht im Detail mit Russland besprochen.

Seinen Angaben zufolge wurden Friedensinitiativen für eine Beilegung des Ukraine-Konflikts bereits vor dem Gipfeltreffen in Alaska diskutiert.

Die Nachrichtenagentur TASS hat die wichtigsten Aussagen des Staatsoberhauptes zusammengefasst.
Zum US-Plan

Zur Lage an der Front

  • Am 4. November befand sich Kupjansk fast vollständig  in den Händen der russischen Streitkräfte, obwohl Kiew das Gegenteil behauptete.
  • Kiew und die „europäischen Kriegstreiber“ müssen begreifen , dass sich die Ereignisse in Kupjansk auch an anderen Teilen der Front wiederholen werden.
  • Die ukrainische Führung verfügt entweder nicht über objektive Informationen über die Lage auf dem Schlachtfeld oder ist nicht in der Lage, diese objektiv zu beurteilen.
  • Aus diesem Grund hegt Kiew immer noch Illusionen darüber, Russland eine strategische Niederlage beibringen zu können, bemerkte der Präsident.
 
2.) Trumps 28-Punkte-Friedensplan für den Ukraine-Krieg im Detail
Laut übereinstimmenden Berichten des US-Portals Axios und anderer Medien sieht der US-Entwurf territoriale Zugeständnisse der Ukraine und noch vieles mehr vor:
  • Die Krim und die ebenfalls besetzten ukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk werden als faktisch russisch anerkannt.
  • Dazu muss die Ukraine qua Verfassung demnach auf einen Beitritt zur NATO verzichten, die Größe ihres Heers auf 600.000 Mann beschränken und atomwaffenfrei bleiben.
  • Zwar darf sie – zumindest theoretisch – der EU beitreten, angesichts der komplizierten Gemengelage dürfte es dazu in absehbarer Zukunft aber ohnehin kaum kommen.
  •  Im Gegenzug werden der Ukraine „zuverlässige Sicherheitsgarantien“ der USA in Aussicht gestellt, wobei völlig offen bleibt, was das in der Praxis bedeuten soll. 
Der von den USA – und möglicherweise auch von Russland – ausgearbeitete Friedensplan für eine Beendigung des Ukraine-Kriegs sieht demnach folgende 28 Punkte vor:
  1. Die Souveränität der Ukraine wird bestätigt.
  2. Ein umfassendes Nichtangriffsabkommen zwischen Russland, der Ukraine und Europa wird geschlossen. Alle Unklarheiten der vergangenen 30 Jahre gelten als geklärt.
  3. Es wird gefordert, dass Russland keine Nachbarländer überfällt, und die NATO nicht weiter expandiert.
  4. Gespräche zwischen Russland und der NATO unter Vermittlung der USA sollen alle Sicherheitsfragen klären, Voraussetzungen für Deeskalation schaffen, die globale Sicherheit garantieren und Chancen für Kooperation und wirtschaftliche Entwicklung erhöhen.
  5. Die Ukraine erhält verlässliche Sicherheitsgarantien. (Auch von den USA, Anm. d. Red.)
  6. Die Größe der ukrainischen Armee wird auf 600.000 Soldaten begrenzt. (Aktuell sind es laut Kiew 800.000 bis 850.000, Anm. d. Red.)
  7. Die Ukraine verankert in ihrer Verfassung, dass sie nicht der NATO beitreten wird; die NATO wiederum nimmt in ihre Statuten auf, dass die Ukraine niemals aufgenommen wird.
  8. Die NATO stationiert keine Truppen in der Ukraine.
  9. Europäische Kampfjets werden in Polen stationiert.
  10. Die US-Garantien:
    - Die USA erhalten eine Kompensation für ihre Garantie.
    - Greift die Ukraine Russland an, verliert sie die Garantie.
    - Greift Russland die Ukraine an, gibt es neben einer „entscheidenden koordinierten militärischen Reaktion“ wieder weltweite Sanktionen, die Anerkennung neuen Territoriums wird aufgehoben und alle Vorteile des Deals widerrufen.
    - Startet die Ukraine unbegründet einen Raketenangriff auf Moskau oder St. Petersburg, wird die Garantie ungültig.
  11. Die Ukraine ist für eine EU-Mitgliedschaft qualifiziert und erhält kurzfristig bevorzugten Zugang zum EU-Markt.
  12. Ein umfassendes globales Wiederaufbaupaket für die Ukraine, darunter:
    - Gemeinsamer Ausbau und Betrieb der ukrainischen Gasinfrastruktur.
    - Wiederaufbau kriegszerstörter Gebiete.
    - Infrastrukturentwicklung.
    - Rohstoff- und Mineralienförderung.
    - Ein spezielles Finanzierungsprogramm der Weltbank.
  13. Russland wird wieder in die Weltwirtschaft integriert. (Sanktionen sollen schrittweise aufgehoben werden und Russland in die G8 zurückkehrenAnm. d. Red.)
  14. Eingefrorene russische Vermögen werden für US-Projekte in der Ukraine verwendet:
    - Die USA erhalten 50 Prozent der Profite.
    - Europa soll weitere 100 Milliarden beisteuern. (Eingefrorene russische Vermögen aus Europa sollen befreit werden; es ist unklar, ob die EU diese dann nutzen dürfte, Anm. d. Red.)
    - Restliche Gelder fließen in einen US-russischen Investitionsfonds zur Stärkung der bilateralen Beziehungen.
  15. Eine gemeinsame US-russische Arbeitsgruppe zu Sicherheitsfragen überwacht und fördert die Einhaltung des Abkommens.
  16. Russland verankert per Gesetz eine Nichtangriffspolitik gegenüber Europa und der Ukraine.
  17. Die USA und Russland verlängern ihre Verträge zur nuklearen Rüstungskontrolle.
  18. Die Ukraine bleibt gemäß Atomwaffensperrvertrag ein Nicht-Atomstaat.
  19. Das Atomkraftwerk Saporischschja wird unter IAEA-Aufsicht wieder in Betrieb genommen; der Strom wird zu je 50 Prozent an Russland und an die Ukraine verteilt.
  20. Beide Länder verpflichten sich zu Bildungsprogrammen, die Toleranz fördern und Diskriminierung abbauen. (Etwa sollen beide Länder Medien- und Bildungsrechte für Ukrainer und Russen garantieren, Anm. d. Red.)
  21. Territorienfrage:
    - Krim, Luhansk und Donezk werden de facto als russisch anerkannt – auch von den USA.
    - Cherson und Saporischschja werden entlang der Kontaktlinie eingefroren (de facto Anerkennung entlang dieser Linie).
    - Russland gibt andere vereinbarte, von ihm kontrollierte Gebiete außerhalb der fünf Regionen auf.
    - Die Ukraine zieht sich aus den von ihr gehaltenen Teilen der Oblast Donezk zurück; diese Zone wird entmilitarisiert und international als russisches Territorium anerkannt. Russische Truppen betreten diese entmilitarisierte Zone nicht.
  22. Beide Seiten verpflichten sich, territoriale Vereinbarungen nicht mit Gewalt zu ändern; Sicherheitsgarantien gelten bei Verstößen nicht.
  23. Russland wird die Ukraine nicht an der wirtschaftlichen Nutzung des Dnipro hindern; Getreideexporte über das Schwarze Meer werden geregelt.
  24. Ein humanitärer Ausschuss wird für folgende Angelegenheiten eingesetzt:
    - Austausch aller Gefangenen und Leichen.
    - Rückgabe aller zivilen Gefangenen und Kinder.
    - Familienzusammenführung.
    - Maßnahmen zur Linderung des Leids der Kriegsopfer.
  25. Die Ukraine hält innerhalb von 100 Tagen Wahlen ab.
  26. Alle Parteien erhalten vollständige Amnestie; es werden keine Ansprüche oder Klagen geltend gemacht.
  27. Das Abkommen ist rechtsverbindlich. Ein von Donald Trump geleiteter Friedensrat überwacht die Umsetzung und verhängt Sanktionen bei Verstößen.
  28. Sobald alle Parteien zustimmen, tritt ein Waffenstillstand in Kraft, nachdem beide Seiten zu vereinbarten Punkten zurückgezogen sind.
  Quellen:
21.Nov 47   Trumps Plan und die Befreiung von Kupjansk. Was Putin bei der Sitzung des Sicherheitsrates sagte.          
21 . (1)   Putin bestätigte den Erhalt des 28-Punkte-Plans der USA für die Ukraine durch Russland.              
21 . (2)   Putin erklärte, dass Trumps Friedensplan vor dem Alaska-Gipfel zwischen Russland und den Vereinigten Staaten erörtert worden sei.
21 . (3)   Putin: Die USA haben Russland um Flexibilität im Ukraine-Konflikt gebeten.                  
21 . (4)   Putin: Russland hat seine Bereitschaft zu Flexibilität bei der Lösung des Konflikts in der Ukraine bestätigt.        
21 . (5)   Putin bezeichnete Trumps 28-Punkte-Plan als Modernisierung nach Alaska.                  
21 . (6)   Putin glaubt, dass der US-Plan für die Ukraine die Grundlage für eine Einigung bilden könnte.            
21 . (7)   Putin: Die Ukraine und die EU machen sich Illusionen über die Möglichkeit einer Niederlage Russlands auf dem Schlachtfeld.  
21 . (8)   Putin: Russland ist bereit für Friedensgespräche.                        
21 . (9)   Putin: Russlands Partner unterstützten mögliche Abkommen im Vorfeld des Alaska-Gipfels            
21 . (10)   Putin: Am 4. November befand sich Kupjansk fast vollständig in den Händen der russischen Streitkräfte.          
21 . (11)   Putin bemerkte das niedrige Kompetenzniveau des Kiewer Regimes.                  
 
21.Nov 47   https://tass.ru/politika/25696757        
21 . (1)   https://tass.ru/politika/25696653        
21 . (2)   https://tass.ru/politika/25696569        
21 . (3)   https://tass.ru/politika/25696579        
21 . (4)   https://tass.ru/politika/25696579https://tass.ru/politika/25696789
21 . (5)   https://tass.ru/politika/25696599        
21 . (6)   https://tass.ru/politika/25696625        
21 . (7)   https://tass.ru/politika/25696675        
21 . (8)   https://tass.ru/politika/25696741        
21 . (9)   https://tass.ru/politika/25696591        
21 . (10)   https://tass.ru/politika/25696699        
21 . (11)   https://tass.ru/politika/25696683        
 
 
3.) Ukraine-Lagebericht – Chaos an der Front
Die Situation in der Ukraine wird immer komplizierter.
Der Krieg an der Frontlinie verläuft für die Ukraine schlecht, ebenso wie der Krieg gegen die Infrastruktur tief hinter der Kontaktlinie.
Ein Korruptionsskandal wird genutzt, um Präsident Selenski zu schwächen. Neue Machtstrukturen sollen sich herausbilden, um den Krieg voranzutreiben. Präsident Trump versucht, einen weiteren Friedensversuch zu initiieren, während Europa feststellt, dass ihm die Mittel zur Finanzierung der Ukraine und des Krieges fehlen.
Es gibt mindestens sieben Städte, die bereits im Niedergang begriffen sind oder in den nächsten Monaten untergehen werden.


Kupjansk steht größtenteils unter russischer Kontrolle (lt Putin zu 98%)
  • In den letzten Tagen haben russische Streitkräfte etwa 25 % von Siversk eingenommen.
  • Pokrowsk ist zu 95 % in russischer Hand.
  • Die Kämpfe in der eingeschlossenen Schwesterstadt Mirnograd gehen langsam zu Ende.
  • Die Straße zwischen Pokrowsk und Guliaipole wurde eingenommen. Letztere Stadt ist somit von ihrer Hauptversorgungslinie abgeschnitten und wird bald eingeschlossen sein
  • Das ukrainische Oberkommando hatte alle seine Reserven eingesetzt, um die Einnahme von Prokowsk und Kupijansk zu verhindern. Es war vergebens.
Allen regulären ukrainischen Brigaden fehlt es an Infanterie.
  • Die ständigen russischen Drohnenangriffe haben zudem die Logistik dieser Einheiten stark beeinträchtigt.
  • General Syrski, der ukrainische Oberbefehlshaber, setzte auf neu aufgestellte Sturmeinheiten, um Offensivaktionen zu ermöglichen, und vernachlässigte dabei die Generalbrigaden, die die Linien halten sollten.
  • Die geschwächten Linien brachen zusammen, als die Russen infiltrierten.
  • Sturmeinheiten wurden entsandt und in Gegenangriffen verschwendet, die weitere russische Durchbrüche verhindern sollten, aber keine nennenswerte Wirkung zeigten.
Die Verteidigungsanlagen und Gebäude bieten den Soldaten keinen Schutz mehr.
  • Täglich setzt Russland 200 oder mehr Gleitbomben ein, um sie zu zerstören. Drohnen und Artillerieangriffe folgen.
  • Russische Infanterie rückt vor, um den letzten Widerstand zu brechen.
  • Es ist ein recht langsamer Prozess, aber er funktioniert für die Russen und verursacht ihnen ein Minimum an Opfern.
  • Der Krieg gegen die Infrastruktur weit hinter der Kontaktlinie schreitet ebenfalls zügig voran.
  • Die Ukraine hatte die zuvor von Präsident Trump und Präsident Putin vereinbarte Waffenruhe für Infrastrukturprojekte abgelehnt 
  • Sie setzt ihre Angriffe auf russische Ölraffinerien und andere Energieanlagen mit Drohnen und Raketen fort. Bislang haben diese Angriffe jedoch zu wenig Schaden angerichtet, um die russische Wirtschaft zu bremsen.
Russland hat auf diese Angriffe mit dem Einsatz Tausender Drohnen und Raketen gegen ukrainische Strom- und Wärmeanlagen reagiert, was selbst in ukrainischen Großstädten zu bis zu 18 Stunden Stromausfall pro Tag führt.
  • Ein weiteres Ziel Russlands sind Bahnbetriebswerke, in denen Lokomotiven gewartet werden. Hunderte davon wurden bei solchen Angriffen zerstört.
  • Der Mangel an Strom und öffentlichen Verkehrsmitteln hat die großflächige Produktion von Industriegütern nahezu zum Erliegen gebracht.
  • Die Wirtschaft leidet. Die Steuereinnahmen sinken.
 
Dipl.-Ing. Ingenieurbau F        
Statiker / Projektleiter U        
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