Yu. Ushakov : Jeder weiß, dass unser Präsident soeben ein Gespräch mit zwei Vertretern des amerikanischen Präsidenten Donald Trump beendet hat: Steve Witkoff und Jared Kushner.
Das Gespräch war äußerst nützlich, konstruktiv und informativ und dauerte nicht nur fünf Minuten, sondern fünf Stunden. Es bot die Gelegenheit, die Aussichten für eine weitere gemeinsame Arbeit hin zu einer langfristigen friedlichen Lösung der Ukraine-Krise eingehend zu erörtern.
Siehe auch Treffen mit dem Sondergesandten des US-Präsidenten, Steven Witkoff http://kremlin.ru/events/president/news/78633 02.12.2025
Selbstverständlich erörterten meine amerikanischen Kollegen und ich die Inhalte der Projekte und Dokumente, die die Amerikaner zuvor Moskau vorgelegt hatten, und prüften sie.
- Wir diskutierten nicht über konkrete Formulierungen oder einzelne amerikanische Vorschläge, sondern über den Kern der amerikanischen Dokumente.
- In einigen Punkten konnten wir uns einigen, was der Präsident seinen Gesprächspartnern bestätigte; andere Punkte riefen Kritik hervor, und der Präsident machte auch keinen Hehl aus unserer kritischen, ja ablehnenden Haltung gegenüber einigen Vorschlägen. Doch das Wichtigste ist, dass wir eine sehr konstruktive Diskussion geführt haben.
- Und vor allem, und das möchte ich nochmals betonen, erklärten die Parteien ihre Bereitschaft, weiterhin gemeinsam an einer langfristigen friedlichen Lösung des Ukraine-Konflikts zu arbeiten.
Wir haben insbesondere die territorialen Fragen erörtert, ohne deren Lösung wir keine Möglichkeit sehen, die Krise zu bewältigen. Selbstverständlich sprachen wir auch über die enormen Perspektiven für eine künftige wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern.
- Dies wurde im Übrigen bereits ausführlich in früheren Treffen besprochen. Doch nun wurde betont, dass Moskau und Washington ein echtes Engagement für eine gelungene Zusammenarbeit zeigen müssen – und die Möglichkeiten hierfür sind enorm. Insgesamt war es ein sehr nützliches und angenehmes Gespräch.
- Es begann natürlich damit, dass Trumps Vertreter Wladimir Wladimirowitsch Putin die Grüße und besten Wünsche ihres Präsidenten übermittelten. Unser Präsident wiederum bat seine Partner, Trump freundliche Grüße auszurichten.
- Und natürlich übermittelte er nicht nur freundliche Grüße, sondern auch eine Reihe wichtiger politischer Signale, die seine Gesprächspartner zur Kenntnis genommen hatten und nun selbstverständlich nach Washington weiterleiten würden.
Frage 1: Welche Signale hat Russland insgesamt von den Vereinigten Staaten gesendet und empfangen? Ist ein weiteres Treffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump geplant?
Juri Uschakow: Wir haben vereinbart, die Kontakte zu den Amerikanern auf Ebene der Repräsentanten, Assistenten und anderer Vertreter fortzusetzen, insbesondere zu den beiden Personen, die heute im Kreml eingetroffen sind. Ob es zu einem Treffen auf Präsidentenebene kommt, hängt von den Fortschritten ab, die wir auf diesem Weg durch beharrliche und engagierte Arbeit mit Assistenten, Vertretern des Außenministeriums und anderen Behörden erzielen können.
Frage 2: Ursprünglich berichteten die Medien über 28 Punkte von Trumps Plan. Später hieß es, diese seien reduziert und abgeändert worden. Inwieweit ist diese Liste erhalten geblieben, und über wie viele Punkte können wir zumindest sprechen?
Juri Uschakow: Wenn es nur um die Punkte geht, gab es ein Dokument mit 27 Punkten. Es wurde uns übergeben, und wir haben es selbstverständlich geprüft. Wir haben jedoch nicht an der Formulierung gearbeitet, und es gab keine Gespräche mit unseren amerikanischen Kollegen darüber. Anschließend erhielten wir weitere Dokumente, nämlich vier, die heute auch im Treffen unseres Präsidenten mit Witkoff und Kushner besprochen wurden.