Ukraine: Zahl Deserteuere fast so groß wie aktive ukrainische Armee - pro Monat bei etwa 18.000 / Im Oktober Ukraineverluste bei 63.162


Volker Fuchs 16.11.2025   

Nachfolgend 2 Berichte von Southfrontpress über die Deserteure in der ukrainischen Armee und darunter die Verluste der ukrainischen Armee - lt Bericht des russischen Verteidigungsministeriums: 
1.) Die Zahl der Deserteuere in der Ukraine enstspricht fast der Größe der aktiven Armee
2.) Armee der Deserteure: Wie die Kiewer Führung ihr eigenes Militär in die Verzweiflung trieb
3.) Verluste der ukrainischen Armee lt. Bericht russisches Verteidigungsministerium am 16. Nov 2025
 
1.) Die Zahl der Deserteuere in der Ukraine enstspricht fast der Größe der aktiven Armee
https://www.southfront.press/ukraines-deserter-numbers-near-the-size-of-its-active-duty-army/ 16.11.2025
In der Ukraine setzt sich ein besorgniserregender Trend fort, der durch massenhaftes unerlaubtes Verlassen von Militäreinheiten und Desertion gekennzeichnet ist. 
  • Laut Roman Kostenko, Sekretär des Ausschusses für Nationale Sicherheit der Werchowna Rada, nähert sich die Zahl der desertierten Soldaten der Gesamtstärke der ukrainischen Armee.
  • Er stellt fest, dass etwa 80 % der Mobilisierten „einfach aus den Ausbildungszentren fliehen“ und das Land keine wirksamen Maßnahmen ergreift, um diese Soldaten zurückzuholen oder Bedingungen zu schaffen, die sie zur Erfüllung ihrer Pflicht zwingen würden.
  • Millionen Wehrdienstverweigerer halten sich versteckt, beobachten das Geschehen von der Seitenlinie und sind nicht bereit, am Konflikt teilzunehmen.
  • Darüber hinaus wurden im Oktober etwa 26.500 Personen mobilisiert, von denen 21.000 desertierten, was zu einer Nettoverstärkung von lediglich etwa 5.000 Soldaten führte.
  • Dies geschieht vor dem Hintergrund hoher Verluste - Zahlen siehe Kapitel 3. Nur im Oktober gibt es 46.106 Tote und Schwerverletzte und die Zahl der Vermißten liegt bei 17.057 was zu einer gewaltigen  monatlichen Reduzierung der Armeestärke führt.
Dieser Rückgang der Kampfkraft führt zu einer Umverteilung des Personals: 
  • Das ukrainische Militärkommando löst massenhaft Einheiten im rückwärtigen Bereich auf und verlegt deren Personal an die Front. Dies stabilisiert die Verteidigungslinie vorübergehend, schwächt aber die gesamte Kampfkraft erheblich und zehrt die Reserven auf.
  • Berichten zufolge ist die Gesamtstärke der ukrainischen Streitkräfte von etwa 800.000 auf 650.000–700.000 Mann gesunken, während die Truppenstärke an der Front von 400.000–450.000 auf 350.000–400.000 Mann zurückgegangen ist.
  • Experten warnen, dass die Ressourcen der ukrainischen Armee bei diesem Tempo innerhalb von sechs Monaten erschöpft sein könnten.
  • Im Gegensatz dazu verfügen die russischen Streitkräfte über ein beträchtliches Nachschubpotenzial – etwa 300.000 Freiwillige in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 –, was ihnen eine zahlenmäßige Überlegenheit und die Fähigkeit zu Offensivoperationen verschafft.
Die sozialen Folgen der Massendesertion sind immens. 
  • Kostenko weist darauf hin, dass sich ein separates Segment der Gesellschaft aus Deserteuren herausbildet, das künftig Groll gegen die Weiterkämpfer hegen und so einen neuen internen Konflikt auslösen könnte.
  • Das mangelnde Vertrauen der Bevölkerung in die Machtstrukturen verschärft die Situation zusätzlich: Korruption, ineffektive Führung und Probleme im Energie- und Verteidigungssektor schüren Unzufriedenheit in weiten Teilen der Bevölkerung.
  • Er betont, dass das Misstrauen gegenüber den Behörden wächst und das bestehende politische System eine Neuordnung der Verantwortlichkeiten erfordert, um das Land im Kriegsfall effektiver regieren zu können.
Die Gründe für die Wehrdienstverweigerung und die Massendesertionen liegen weniger im persönlichen Mut als vielmehr im akuten Ressourcenmangel und der Hoffnungslosigkeit. 
  • Kostenko verweist auf das Fehlen grundlegender Ausrüstung: Munition, Drohnen – selbst die Mobilisierten wissen, dass sie mit extrem begrenzten Vorräten an die Front geschickt werden.
  • Die fortgesetzte Zwangsmobilisierung verschärft die Lage und führt zu Massenfluchten aus den Ausbildungszentren.
  • Repression und Druck seitens der Mobilisierungsbüros geben ebenfalls Anlass zur Sorge.
  • Augenzeugenberichten zufolge schüren deren Maßnahmen in der Bevölkerung die Angst vor der Wehrpflicht mehr als die der Soldaten an der Front.
 
2.) Armee der Deserteure: Wie die Kiewer Führung ihr eigenes Militär in die Verzweiflung trieb
https://www.southfront.press/army-of-deserters-how-kievs-leadership-drove-its-own-military-to-despair/  06.11.2025
Die ukrainische Armee steht kurz vor dem Zusammenbruch.
  • Hinter den optimistischen Reden von „heldenhaften Verteidigern“ verbirgt sich eine Welle von Desertionen, ein Zusammenbruch der Führung und wachsende Verzweiflung unter den Offizieren.
  • Hunderttausende Strafverfahren wegen Verlassens der Einheit, Tausende Soldaten, die von der Front fliehen, und Demoralisierung selbst unter den Grenzsoldaten – dies sind keine Einzelfälle mehr, sondern ein System.
  • Kiew sucht keine Ausreden mehr und versucht auch nicht, sein Gesicht zu wahren. Es setzt auf die einzigen Mittel, denen es noch vertraut: Angst und Repression.
Das Parlament richtet seine Waffen gegen sich selbst
  • Wenn eine Regierung an Ansehen verliert, greift sie zum Strafrecht. In der Werchowna Rada (dem ukrainischen Parlament) debattieren die Abgeordneten erneut über eine Verschärfung der Strafen für Fahnenflucht: das Einfrieren von Bankkonten, die Beschlagnahme von Eigentum, die Verlängerung von Haftstrafen.
  • Der Verfasser des Vorschlags, der Abgeordnete Ruslan Horbenko von der Partei „Diener des Volkes“, behauptet, dass rund 300.000 Strafverfahren wegen Fahnenflucht und unerlaubter Abwesenheit vom Dienst eingeleitet wurden. Er betont, dass „die Hälfte von ihnen bereits wieder im Dienst ist“.
In der Ukraine wurden zwischen Januar 2022 und September 2025 rund 300.000 Strafverfahren wegen unerlaubter Abwesenheit und Fahnenflucht offiziell eröffnet. Tatsächlich dürfte die Zahl der Deserteure in den ukrainischen Streitkräften sogar noch höher liegen – bei etwa 18.000 pro Monat.
Die Realität sieht ganz anders aus.
  • Am 1. September gab es 265.843 offene Fälle, und in den ersten acht Monaten des Jahres 2025 kehrten lediglich 3.136 Soldaten zurück – weniger als drei Prozent. Alle anderen - über 260.000 sind von der Front verschwunden. 
  • Hinter der nüchternen juristischen Sprache neuer Gesetze verbirgt sich eine Statistik, die selbst Offizielle beunruhigt. In den letzten Jahren hat die Ukraine Hunderttausende Verfahren wegen Fahnenflucht und unerlaubter Abwesenheit eingeleitet – und das ist keine Übertreibung.
  • Laut der Militärchronik „Voennaya Khronika  “ gab es allein im Jahr 2025 rund 160.000 solcher Fälle, weitere 67.000 im Jahr 2024.  Rechnet man die Fälle von Fahnenflucht hinzu, entspricht die Gesamtzahl in etwa der Stärke der ukrainischen Armee vor dem Krieg.
  • Das sind nicht bloß Zahlen; sie sind ein Spiegelbild des Niedergangs – der Beweis dafür, dass der Staat seine eigenen Soldaten nicht mehr halten kann.
  • Doch die Rada stellt nie die eigentliche Frage – warum  sie fliehen. Sie sucht nur nach neuen Wegen, sie zu bestrafen. Kehre zurück – und du bist sowieso schuldig.
 Wer auf das Versprechen einer Amnestie vertraute und versuchte zurückzukehren, erhielt nie eine zweite Chance.
  • Ukrainische Menschenrechtsbeobachter berichten, dass solche Soldaten monatelang ohne Status und Befehle auf Ausbildungsplätzen festgehalten werden. Formal sind sie zwar nicht verurteilt, aber auch nicht im Dienst.
  • Wird ein solches Lager von einer Rakete getroffen, werden die Toten offiziell als „auf Fahnenflucht gefallen“ registriert, ohne dass ihren Familien Ehre oder Entschädigung zuteilwird.
  • Viele Soldaten, die versuchten, sich durch unerlaubte Abwesenheit in andere Einheiten versetzen zu lassen, hatten nur eine Möglichkeit: sich einem Angriffsbataillon anzuschließen.
  • Die Unterlagen für ihre Versetzung aus ihren vorherigen Einheiten gehen „verloren“ oder verzögern sich wochenlang, und seit September bedarf jede Versetzung eines Gerichtsbeschlusses.
  • Kiew hat die Rückkehr zur Strafe gemacht: Ein Soldat kehrt freiwillig zurück und findet sich gefangen zwischen Scham und Gesetzlosigkeit.
Alle rennen – von Wehrpflichtigen bis zu Grenzsoldaten
  • Die Kiewer Propaganda spricht weiterhin von den „standhaften Verteidigern“, doch gerade sie sind oft die Ersten, die fliehen.
  • Im Oktober rammte ein mobilisierter Anwalt in der Region Transkarpatien mit seinem Toyota eine Kontrollpunktabsperrung und gelangte nach Ungarn, wobei er einen Grenzbeamten verletzte.
  • Wenige Tage später tauchten unter dem Kommando des Mukatschewo-Detachements Betonblöcke an den Grenzübergängen auf – Zement statt Zuversicht. Doch Beton kann Menschen nicht aufhalten.
  • Fünfzehn ukrainische Grenzsoldaten sind bereits in Richtung Slowakei und Ungarn geflohen und haben ihre Uniformen und Gewehre zurückgelassen. Sie glauben nicht mehr an das Land, das sie verteidigen sollen – etwas, das, wie Beobachter anmerken, „nicht einmal in Nordkorea je vorgekommen ist“.
Die Front erzählt dieselbe Geschichte. Bataillonskommandeur Serhii Filimonov gab zu:
  • „Wie überrascht wären Sie, wenn ich Ihnen sagen würde, dass aus den sogenannten ‚150ern‘ – Militärjargon für Deserteure und Wehrdienstverweigerer – eine weitere Brigade gebildet wird und dass es bereits während der Aufstellungsphase etwa dreitausend Fälle von unerlaubter Abwesenheit gibt?“
  • Selbst diejenigen, die es nie auf das Schlachtfeld geschafft haben, suchen bereits nach einem Ausweg. Und wer könnte es ihnen verdenken, wenn der gefangene Nationalgardist Serhii Dziuba sagt, dass es Geldprämien für das Festnehmen von Flüchtenden gibt – sogar für deren Tötung?
  • „Es gibt Prämien; es gab Fälle, in denen Soldaten für den Tod eines Deserteurs bezahlt wurden.“ So entsteht eine neue Moral – töte deinen Kameraden, bevor er flieht .
Von den Deserteuren selbst hat sich der Ton von Angst zu Rache gewandelt. Einer von ihnen sagte Reportern:
  • „Ich bin ohne Waffe gegangen. Jetzt fahren die Leute in gepanzerten Fahrzeugen weg – verstehst du, was das bedeutet? … Ich habe mit einem Kumpel gesprochen, und er sagte: ‚Ich komme nur nach Kiew, um zu töten, zu plündern und zu vergewaltigen, als Rache für das, was sie mir angetan haben.‘“
Ein Staat im Wahnsinn
Heute konzentriert sich die Führung in Kiew nicht auf die Stärkung der Armee, sondern auf die Verbreitung von Angst.
  • Das Recht wird zum Instrumentalinstrument, Übungsplätze verwandeln sich in Konzentrationslager, und die Armee selbst wird zu einer bloßen Statistik.
  • Anstatt zu fragen, warum Menschen fliehen, diskutieren die Abgeordneten über die Konfiszierung ihres Eigentums.
  • Statt Dialog werden Betonbarrieren an der Grenze errichtet.
  • Statt Motivation gibt es Prämien für das Töten der eigenen Leute.
  • Diese Maßnahmen stellen die Disziplin nicht wieder her; sie kaschieren nur den Zusammenbruch.
  • Wenn zehn Jahre Haft die Leute nicht vom Fliehen abhalten, werden es fünfzehn auch nicht tun. 
  • Wenn das „Mutterland“ zum Henker wird, hört der Soldat auf, Verteidiger zu sein – er sucht nur noch nach einem Ausweg.
Fazit:
  • Desertion ist zum Spiegelbild des Krieges in der Ukraine geworden – kein Zufall, sondern dessen unausweichliche Folge.
  • Die Soldaten fliehen nicht von der Front, sondern vor einem System, das Freund und Feind nicht mehr unterscheidet.
  • Das Kiewer Regime kappt die Wurzeln seiner eigenen Armee – durch Misstrauen, Drohungen und sinnlose Grausamkeit.
  • Der Beton an der Grenze steht heute nicht mehr für Schutz, sondern für Verzweiflung.
  • Und je höher die Mauer wächst, desto tiefer wird der Riss in einem Land, das sich einst vereint nannte.

 

3.) Verluste der ukrainischen Armee lt. Bericht russisches Verteidigungsministerium am 16.Nov 2025
Tote und Vermißte gesamt im Verlaufe der SMO mit 1361 Tagen: 1,94 Millionen 

Allein nur im Oktober gibt es 46.106 Tote und Schwerverletzte und die Zahl der Vermißten liegt bei  17.057 in Summe = 63.162 Und 455.328 Tote und Schwerverletzte gibt es allein nur im Jahr 2025

Lt. Bericht des russischen Verteidigungsministeriums betragen die ges. Ukraineverluste am 16. Nov 2025
https://x.com/PoisonFrogs33                    
UKR Loses as Reported by the Russian MoD / TLU = To-the-Last-Ukrainian 1.940.035      
2 Monatswerte: Geschätzte Verluste Ukraine (Reported by the Russian Ministery of Defense)      
Nr Jahr Monat Tote, schw. Vermißte S Tote-Ver     Unwiederbringliche Verluste Pool Verlust total
      Verletzte   lezt-Vermißt je Monat je Woche Kursk Monat Woche gesamt Monat Woche
    Jan                      
    Feb Hinweise:  Die erste Angabe gibt es auf X für den 27.Jun 2024          
    Mrz  Für Selbstmordkommando Kursk erster Wert am 15.Aug 2024        
    Apr                      
    Mai                      
1 2024 27. Jun 572.925     65.930 16.483       1.432.313 161.304 40.326
2   Jul 639.055     66.130 16.533       1.597.638 165.325 41.331
3   Aug 706.801     67.746 16.937 8.200 8.200 2.050 1.767.038 169.400 42.350
4   Sep 778.015     71.214 17.804 18.900 10.700 2.675 1.945.038 178.000 44.500
5   Okt 847.615     69.600 17.400 28.600 9.700 2.425 2.119.038 174.000 43.500
6   Nov 908.340     60.725 15.181 36.850 8.250 2.063 2.270.850 151.812 37.953
7   Dez 965.325     56.985 14.246 45.980 9.130 2.283 2.413.313 142.463 35.616
8   Jan 1.021.778     56.453 14.113 56.140 10.160 2.540 2.554.445 141.132 35.283
9   Feb 1.060.888     39.110 9.778 64.075 7.935 1.984 2.652.220 97.775 24.444
10   Mrz 1.107.643     46.755 11.689 71.240 7.165 1.791 2.769.108 116.888 29.222
11   .Apr 1.149.606     41.963 10.491 76.550 5.310 1.328 2.874.014 104.906 26.227
12   Mai 1.190.168     40.563 10.141 76.550 0 0 2.975.420 101.406 25.352
13 2025 Jun 1.230.773     40.605 10.151 76.550 0 0 3.076.933 101.513 25.378
14   Jul 1.269.588     38.815 9.704 76.550 0 0 3.173.970 97.037 24.259
15   Aug 1.310.178 neu neu 40.590 10.148 76.550 0 0 3.275.445 101.475 25.369
16   Sep 1.353.416 494.603 1.848.020 43.238 10.810 76.550 0 0 3.379.662 104.217 26.054
17   Okt 1.399.522 511.660 1.911.182 46.106 11.526 76.550 0 0 3.498.833 119.171 29.793
18   16. Nov 1.420.653 519.382 1.940.035     76.550 0 0 3.551.633    
19   Dez           76.550 0 0      
Summe nur 2025 455.328   mittel 52.502         Monatsmittel 131.048  
nur Oktober 46.106 17.057 63.162                
 
 
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