1.) Hans-Werner Sinn: EU-Politik führt in Verarmung und Deindustrialisierung – Der Ökonom Hans-Werner Sinn schlägt Alarm:
Die europäische Klimapolitik ist ein katastrophaler Irrweg, der Europa in die Deindustrialisierung treibt und Deutschland zu einem warnenden Mahnmal macht. Veröffentlicht: 19.11.2025 - 09:27 Uhr
In einem Interview mit t-online (1) warnt der Ökonom scharf:
- „Die Vorgaben der EU erzwingen die Deindustrialisierung“.
- Eine solche Politik verteuere Energie massiv, ohne das Klima zu schützen, und führe direkt in den wirtschaftlichen Kollaps.
- „Das geht so nicht mehr lange gut“, betont Sinn.
- Deutschland hat sich als willigster Gefolgsknecht der EU an diese suizidale grüne Agenda gekettet – mit Verbrennerverboten, der Wärmewende, dem Zwang zu E-Autos und der Zerstörung von Kernkraftwerken.
- Dadurch werden entscheidende Brückentechnologien vernichtet, ohne dass ein machbarer Ersatz in Sicht ist.
Beatrix von Storch: Das interessiert die politischen Kamikaze-Piloten nicht (2)
Die verantwortlichen Drahtzieher für den wirtschaftlichen und ökonomischen Selbstmord Deutschlands,
- Ex-Außenministerin Annalena Baerbock und der ehemalige Wirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne) sitzen derweil bequem in gutdotierten Versorgungsposten und schauen von weich gepolsterten Logenplätzen zu, wie das von ihnen regierte Land dem Abgrund zutreibt.
- "Ökonom Hans-Werner Sinn über das deutsche Klimaneutralitäts-Märchen 2045: ‚Der Weg würde Deutschland verarmen lassen.‘ Interessiert diese politischen Kamikaze-Piloten aber nicht.", ist Beatrix von Storchs bittere Bilanz:
- "Hauptsache,
während das Land zur Industrieruine zerbröselt, chillt Baerbock in New
York und Habeck in Kalifornien – vollkommen losgelöst von der Realität,
die sie selbst schaffen.“
Deindustrialisierung und die Vernichtung hunderttausender Arbeitsplätze als EU-Diktat
Sinn nimmt kein Blatt vor den Mund:
- „Tatsächlich funktioniert die europäische Klimapolitik nicht, weil sie die Energie verteuert, ohne das Klima zu schützen.“
- Die Lage der deutschen Wirtschaft ist dramatisch, und die EU-Vorgaben sind der Kern des Problems.
- „Europa, und speziell Deutschland, ist wegen seiner ruinösen Klimapolitik zum abschreckenden Beispiel geworden.“
- Deutschland sei „herzkrank geworden durch die Verbrennerverbote der EU“ und brauche „eine Operation am offenen Herzen“.
- Statt Klimaschutz zwingt die EU die Länder in das vorindustrielle Zeitalter,
vernichtet hunderttausende von Jobs und untergräbt Wohlstand und
technologischen Fortschritt – eine Untergangsagenda, erschaffen von
einer monströsen, der Lebensrealität vollkommen entrückten Bürokratie, die Europa in Ketten gelegt hat.
Suizidale Klimaziele: Deutschlands führt den Weg in die Verarmung an
Das deutsche Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden, ist für Sinn ein hochgefährliches Unterfangen:
- „Der Weg würde Deutschland verarmen lassen.“
- Als
willigster EU-Gefolgsmann hat Deutschland sich an Verbrennerverbote,
die Wärmewende und den E-Auto-Zwang gebunden, während Kernkraftwerke
demontiert werden – Brückentechnologien, die für eine sanfte Übergangsphase essenziell wären, verschwinden spurlos, ohne dass Alternativen bereitstehen.
- Sinn fordert radikales Umdenken und rät Bundeskanzler Friedrich Merz: „Er sollte eine europäische Koalition bilden, um die CO₂-Verordnung zu kippen.“
- Nur gesunder Realismus kann Europa retten und die radikale Abkehr von der Illusion einer grünen Utopie.
Babyboomer-Generation: Die demografische Zeitbombe, die seit 30 Jahren tickt
Neben der Klimapolitik warnt Sinn vor den demografischen Untiefen, die die wirtschaftliche Schwäche Deutschlands weiter verschärfen.
- „Die
Situation der Jungen ist fatal“, erklärt er, da die Lasten des
Sozialstaats auf den Schultern der Nachfolgegenerationen lasten.
- Bald werden die Konsequenzen sichtbar: „Wir werden bei den Babyboomern eine schlimme Altersarmut und Pflegebedürftigkeit beobachten.“
- Dies
könnte zu einem gesellschaftlichen Umdenken zwingen, doch Sinn mahnt:
„Der liebe Gott wird unser demografisches Problem nicht lösen. Das
müssen wir schon selbst tun.“
(1) Sinn "Das halten die USA niemals durch"
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_100999316/deutschlands-krise-und-trumps-zollpolitik-usa-pfeifen-auf-letztem-loch-.html
(2) https://x.com/beatrix_vstorch/status/1990796669584085068?s=61
2.) IWF sieht für Europa wirtschaftliche Stagnation voraus – Das IWF erwartet für Europa eine ausgedehnte Phase des Stillstands.
veröffentlicht: 20.11.2025 - 07:30 Uhr
Besonders Deutschland werde stagnieren. Ohne tiefgreifende Strukturreformen, Haushaltskonsolidierung und Investitionsoffensive drohe Europa ein Jahrzehnt des Stillstands bei gleichzeitig explodierender Staatsverschuldung.
Wie
"Apollo News"(1) berichtet, zeichnet der IWF in einem vorläufigen
Bericht (Vorschau des IWF-Regionalberichtes) ein düsteres Bild für die
europäische Wirtschaft.
Lange Phase der Stagnation
Die kreditfinanzierte Nach-Corona-Erholung sei vorbei, Europa drohe eine längere Phase der Stagnation.
- Externe Schocks (Ukraine-Krieg, Nahost-Konflikt, mögliche US-Zölle) würden die Lage zusätzlich verschärfen.
- Besonders Deutschland stagniere stark (nur +0,2 % Wachstum im Sommer nach Eurostat).
Schuldenkrise lähmt Europa
Ohne Reformen, Konsolidierung und Programm-Anpassungen steige die durchschnittliche Staatsverschuldung bis 2040 auf 130–155 % des BIP, heißt es. Das wäre fast eine Verdopplung.
- Bereits heute überschreiten Griechenland (151 %), Italien (138 %), Frankreich (116 %), Belgien (106 %) und Spanien (103 %) die 100-%-Marke.
- Hohe Zinslasten und eingeschränkter fiskalischer Spielraum machen es schwer, Sozialsysteme, Rüstung und Krisenreaktionen zu finanzieren.
- Selbst niedrige Zinsen führten bisher nicht zu wachstumsfördernden Effekten durch höhere Verteidigungsausgaben.
IWF-Forderungen: Sparen und Reformen
Der IWF mahnt umfassende Sozial- und Rentenreformen an.
- Dies sei insbesondere aufgrund der demographischen Entwicklung nötig.
- Außerdem brauche man in Europa mehr öffentliche Investitionen in wachstumsfördernde Bereiche sowie eine stabile, subsventionsfreie (!) Energieversorgung.
- Das ist insofern auch ein Schlag ins Gesicht der Merz-Klingbeil-Regierung, die die Industrie mittels Subventionen unterstützen will statt die Energie durch Ausbau der Versorgung günstiger zu machen.
Bürokratie lähmt das Wachstum
Weiterhin fordert das IWF eine Entbürokratisierung des EU-Binnenmarkts.
- Die Bürokratiekosten würden wie ein Binnenzoll wirken.
- Insgesamt drohe Europa ohne tiefgreifende Strukturreformen, Haushaltskonsolidierung und Investitionsoffensive ein Jahrzehnt des Stillstands bei gleichzeitig explodierender Staatsverschuldung.
(1) IWF stellt Deutschlands Wirtschaft düstere Prognose aus: Jahrelanger Stillstand zu erwarten https://apollo-news.net/iwf-stellt-deutschlands-wirtschaft-dstere-prognose-aus-jahrelanger-stillstand-zu-erwarten/
3.) Reiner Haseloff (CDU): Sozialstaat? Rente? Rüstung? "Wir sind im Prinzip pleite"
Veröffentlicht: 18.11.2025 - 10:56 Uhr
Milliarden für die Rüstung, für die Ukraine, für den Sozialstaat, für die Bürokratie, für die Zinslast der Altschulden:
- Doch wir sind längst pleite, erklärt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU).
- Wenn
die staatlichen Institutionen mehr Geld kosten als die Privatwirtschaft
erwirtschaftet und an Steuern bezahlen kann, dann ist die staatliche Pleite vorprogrammiert.
"Wir sind im Prinzip pleite"
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat gegenüber der "BILD-Zeitung" Klartext gesprochen (1):
- "Wir
sind im Prinzip pleite." Ab 2029 werden alle Einnahmen des Staates (in
derzeitiger Höhe) für Soziales, Verteidigung und Zinsen aufgewendet
werden müsse.
- Haseloff erklärt: "Wir leisten uns schon seit Längerem mehr als wir erwirtschaften.
- Vieles, was wir für Rüstung, Infrastruktur und Soziales ausgeben, wird über Kredite finanziert. Das kann auf Dauer nicht funktionieren."
- Doch Merz und Klingbeil rasen weiter auf den Abgrund zu ohne auf die Bremse zu treten.
Was bedeutet das für uns Bürger und für die Wirtschaft?
Das bedeutet, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu höheren Steuern und Abgaben kommen wird, um den Kollaps zu verhindern.
- Doch mehr Steuern und Abgaben führen zu mehr Pleiten oder zu mehr Abwanderung von Unternehmen und zu geringerem Konsum der Bürger. Es ist eine Teufelsspirale.
- Laut Haselhoff brauche man dringend Wirtschaftswachstum.
- Doch wie soll man die Wirtschaft ankurbeln, wenn man sie übermäßig mit Steuern, Abgaben, Energiekosten und Bürokratie belastet?
Geld für marode Rentenkasse, Sozialstaat und Ukraine
Neben den gigantischen Zuschüssen
zur Rentenversicherung und zur Bezahlung der Pensionen kommen noch mehr
als 9,5 Milliarden Euro an zusätzlichen Hilfen für die Arbeitslosen-,
Kranken- und Pflegeversicherung.
- Unser Sozialsystem ist überlastet.
- Und welche Bevölkerungsgruppen sind im Sozialsystem überproportional vertreten? Diese Frage darf anscheinend nicht gestellt werden.
- Aber sie deckt sich thematisch mit der weiteren ungeheuren Belastung: Denn rund 11 Milliarden Euro sollen als Militär- und Aufbauhilfe an die Ukraine fließen.
- Hinzu kommen die steigenden Zinsen für die ungeheure Schuldenlast, die Deutschland sich aufgebürdet hat.
- Dazu müssen ja auch noch die Kredite zu all den Corona-Hilfen abgearbeitet werden.
(1) Sachsen-Anhalt-MP Haseloff zu den XXL-Schulden:„Wir sind im Prinzip pleite“
https://www.bild.de/politik/wir-sind-im-prinzip-pleite-doch-schwarz-rot-blaest-milliarden-raus-69173300cc12c94ca4e42aab